Viele Frauen hören irgendwann zwischen dem 35. und 50. Lebensjahr zum ersten Mal bewusst die Begriffe Perimenopause, Menopause und Postmenopause. Aber was genau bedeuten diese Phasen eigentlich, und wie unterscheiden sie sich voneinander? Dieser Artikel erklärt die verschiedenen Abschnitte des natürlichen Übergangs im weiblichen Hormonhaushalt von den ersten Veränderungen bis in die Zeit danach, gibt einen Überblick, was in jeder Phase passiert, und zeigt auf, warum Gewichtszunahme nicht einfach hingenommen werden muss.
Unglaublich, aber wahr: Es ist noch keine 100 Jahre her, da war die Menopause ein Tabuthema, über das weder öffentlich noch in der Familie gesprochen wurde. Weibliche Körpervorgänge wie Menstruation, Wechseljahre oder Sexualität im Alter hielt man für unangenehm bis peinlich. Aufgeklärt wurde bis in die 1970er-Jahre vor allem über Fruchtbarkeit und Geburt. Die Jahre nach der reproduktiven Phase ignorierte man, tat sie als Verfall, Mangelzustand oder Krankheit ab. Typische Symptome wie Hitzewallungen oder Schlafstörungen nahmen die Herren Gynäkologen wenig ernst oder psychologisierten sie und sprachen von «nervösen Frauen». Und viele unserer Grossmütter gingen davon aus, dass ihre Beschwerden entweder normal oder aber keine wirklichen Beschwerden seien.
Ab den 1980er-Jahren änderte sich langsam die Wahrnehmung: Erste Ratgeber zur Menopause erschienen. Die Hormonersatztherapie (HRT) kam auf, zuerst gefeiert, später kritischer diskutiert. Medien begannen, das Thema Wechseljahre aufzugreifen – allerdings oft noch aus einer defizitorientierten Perspektive («Das Ende der Jugend», «Krise der Weiblichkeit»). Erst ab den 2000er-Jahren betrachtete man die Menopause zunehmend ganzheitlicher, als natürlichen Lebensabschnitt mit Chancen und Herausforderungen. Heute wächst das Bewusstsein, dass Frauen in dieser Lebensphase gute Informationen, Unterstützung und individuelle Optionen verdienen. Es gibt aber noch viel zu tun… doch erst mal zur Begriffsklärung.
Die Perimenopause ist die Phase vor der Menopause und kann bereits mehrere Jahre vorher beginnen. Oft schon ab Mitte 40, manchmal sogar früher. In dieser Zeit schwankt die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone (v.a. Östrogen und Progesteron) stark. Typische Anzeichen der Perimenopause:
Diese Phase kann zwischen zwei und acht Jahre dauern. Viele Frauen spüren in dieser Zeit zum ersten Mal deutliche körperliche oder emotionale Veränderungen, ohne sofort zu wissen, dass es sich um hormonelle verursachte «Beschwerden» handelt.
Die Menopause bezeichnet den Zeitpunkt der letzten Regelblutung. Mediziner sprechen von der Menopause, wenn eine Frau seit 12 Monaten keine Periode mehr hatte, ohne dass andere Ursachen (z.B. eine Krankheit) vorliegen.
Durchschnittlich ist eine Frau in der Schweiz zum Zeitpunkt ihrer Menopause etwa 51 Jahre alt, manche triffts früher, manche sind älter. Wichtig zu wissen: Die Menopause wird rückblickend festgestellt und auf den Zeitpunkt festgelegt, wenn die Blutung ein Jahr lang ausgeblieben ist.
Direkt im Anschluss an die Menopause beginnt die Postmenopause, also rund ein Jahr nach der letzten Menstruation. In dieser Phase ist die Hormonproduktion weitgehend eingestellt. Der Östrogenspiegel bleibt dauerhaft niedrig. Das kann sich auf Körper und Gesundheit auswirken:
Jede Frau erlebt diese Lebensphase individuell. Während manche kaum Beschwerden haben, leiden andere extrem unter körperlichen und emotionalen Veränderungen. Jetzt ist es wichtig,
Es lohnt sich also, frühzeitig hinzuschauen, auf die eigenen Bedürfnisse zu hören und sich wenn nötig Unterstützung zu holen. Denn: Diese Phase ist kein Ende, sondern ein neuer Anfang, der oft mit einer neuen Freiheit einhergeht.
Gleichzeitig macht es uns dieser neue Anfang auch leichter, uns bewusster mit unserem Körper auseinanderzusetzen. Statt die Gewichtszunahme als unvermeidlich hinzunehmen, sollten wir diese Zeit als Chance sehen, unseren Lebensstil zu optimieren und neue Gewohnheiten zu etablieren, die nicht nur unser Gewicht, sondern auch unser allgemeines Wohlbefinden positiv beeinflussen. Dabei unterstützt das LEALY-Programm mit Rat und Tat und begleitet auf diesem Weg. Einem Weg, auf dem keine von uns alleine ist. Bei LEALY gehen wir diesen Weg gemeinsam und unterstützen uns als Community gegenseitig.
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